Myogelose (Triggerpunkt)
Myogelosen, auch als Triggerpunkte bezeichnet, sind Punkte höchster Druckempfindlichkeit in einem Muskelstrang. Diese Punkte weisen in der Regel einen Durchmesser von weniger als 1 mm auf. Sie
entstehen durch akute oder chronische Überlastung, Überdehnung oder ein Trauma. Vereinfacht gesprochen ist eine Myogelose ein angespannter Abschnitt eines Muskels, der sich nicht mehr selbst
entspannen kann (Rigorkomplex). Typisch für Myogelosen ist der ausstrahlende Schmerz, daher auch der Name Triggerpunkt. So werden Schmerzen in den Armen häufig von Triggerpunkten in der
Schultermuskulatur ausgelöst, Rückenschmerzen oft von Triggerpunkten in der Hüftmuskulatur. Myogelosen können durch die Triggerpunkttherapie sehr
gut behandelt werden.
Muskelhartspann
Im Unterschied zur Myogelose ist bei einem Muskelhartspann ein Muskelbündel in seiner Gesamtheit angespannt. Durch chronische Haltearbeit in angespannter Position verkürzt sich die Muskelspindel,
der Muskel ist ständig in einer physiologisch zu kurzen Position und hart angespannt. Ziel ist es hier, die Muskelspindel zu dehnen und den Muskel wieder in einen entspannten Zustand zu bringen.
Die Marnitz-Tiefenmassage ist hier das Mittel der Wahl.
Verklebungen
Benachbarte Muskelbündel verkleben durch den Reizzustand und die schmerzbedingte Bewegungseinschränkungen. Kollagene Vernetzungen bilden sich. Diese Verklebungen müssen gelöst werden, um das
Gleiten benachbarter Muskeln wieder zu ermöglichen und die Beweglichkeit zu erweitern. Geeignet hierfür ist die klassische Massage mit ihren Faszien-Trenntechniken oder auch das altbekannte
Schröpfen.